2500 Zuschauer bei den Aufführungen des Emmerick-Musicals

Musical-Ensemble
Musical-Ensemble

„Das Musical über Anna Katharina Emmerick hat alle Erwartungen übertroffen“, lautet das Resümee von Peter Nienhaus, Pfarrer in Heilig Kreuz Dülmen und Vorsitzender des Emmerick-Bundes. Die sieben Aufführungen von Ende März bis Anfang Mai haben rund 2500 Menschen im Anna-Katharinenstift in Karthaus und im Konzerttheater Coesfeld verfolgt. „Wir wollten damit die Emmerick auf eine neue, zeitgemäße Weise vorstellen. Und das ist wohl gelungen“, freut sich Nienhaus.

Unter der Leitung des Karthäuser Freizeit- und Musikpädagogen Georg Breitkopf, der das Stück geschrieben und mit 90 Akteuren umgesetzt hat, entstand innerhalb eines Jahres die beeindruckende Aufführung. Das Stück war als inklusives Projekt angelegt und wurde neben dem Emmerick-Bund als Träger auch durch das Anna-Katharinenstift Karthaus, seinen Förderverein, einige Sponsoren und vor allem durch einen großen Förderbetrag der Aktion Mensch ermöglicht. Das große Ensemble, das aus Menschen mit und ohne Behinderung im Alter zwischen zwei und 80 Jahren bestand, wuchs während der Probenzeit zusammen. Ganz nach dem Motto von Anna Katharina Emmerick selbst: „Jeder ist da verantwortlich, wo Gott ihn hingestellt hat.“ Die 200 Jahre alte Geschichte von Anna Katharina wurde für alle Beteiligten erlebbar. 

Dabei wurde ihre Lebensgeschichte, die von einer schweren Kindheit in der armen Kötterfamilie, von Krankheit und vielen Widerständen vor und nach ihrer Zeit im Kloster geprägt war, durch den Rückblick eines Bauernburschen erzählt und in einzelnen Szenen dargestellt. Neben der besonderen religiösen Begabung, den Stigmata und Visionen, durch die die Emmerick schon zu Lebzeiten berühmt war, wurden im Musical „Katharina“ aber auch andere Aspekte deutlich: die „normale“ Seite ihres Lebens in der Kindheit und ihre Verbundenheit mit den Menschen ihrer Umgebung. 

„Man konnte sich das Stück fünf Mal ansehen und jedes Mal etwas Neues entdecken“, berichtet Ferdi Schilles, Schriftführer im Emmerick-Bund. Er hat das Musical bei den Aufführungen oft begleitet. „Es war durch die Musik und die einfühlsame Darstellung einfach berührend“, fügt er hinzu.

Der Emmerick-Bund dankt Georg Breitkopf, den Darstellern und allen Beteiligten für diesen neuen und außergewöhnlichen Zugang zu Anna Katharina Emmerick. Das Musical trägt dazu bei, ihre Person auch für die heutige Zeit wach zu halten, in der Eigenschaften wie Mitgefühl, Solidarität, Beharrlichkeit und ein tiefes Vertrauen in den eigenen Weg immer noch aktuell sind.

Ferdi Schilles

 

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