Dem Dortmunder Museum für Kunst und Kulturgeschichte wurden für die Sonderausstellung „200 Jahre Westfalen.Jetzt!“ verschiedene Exponate aus der Emmerick-Gedenkstätte zur Verfügung gestellt. Die Region Westfalen entstand beinahe in seiner heutigen Form durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses von 1815 als preußische Provinz, also genau zu der Zeit, in der Anna Katharina Emmerick in Dülmen lebte und aufgrund ihrer Stigmata weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt wurde.
Bei den Leihgaben handelte es sich zum einen um eine Leinenbinde mit den Abdrücken der Wundmale der Nonne Emmerick. Zum anderen wurde ein Ölgemälde verliehen, das der Augustinerpater Thomas Wegener bei der damals bekannten Malerin Maria Freiin von Oer in Auftrag gegeben hatte, um für den bereits 1891 angestoßenen Seligsprechungsprozess ein ansprechendes Bild von der Nonne zu haben. Darüber hinaus bereicherte ein Faksimile eines von Anna Katharina selbst verfassten Briefes aus 1819, der an den Dichter Clemens Brentano gerichtet ist, die Ausstellung.
Angela und Franz-Josef Pund