„Ich habe nichts, um Ihnen für Ihre Bemühungen zu danken, nehmen Sie den Rosenkranz, an dem ich stets gebetet habe.“ Mit diesen Worten übergab Anna Katharina Emmerick kurz vor ihrem Tod im Jahr 1824 ihrem langjährigen Arzt und Freund Dr. Franz Wilhelm Wesener einen aus dunklen Holzperlen und einem Credo-Kreuz bestehenden Rosenkranz.
Über 73 Jahre blieb das kostbare Geschenk im Besitz der Familie Wesener ehe es 1897 an die Ordensfrau Mater Josepha, eine Schwester im Ursulinenkloster Dorsten und Enkelin des Dr. Weseners, weitergegeben wurde. Nach weiteren 118 Jahren sorgfältiger Verwahrung im Dorstener Kloster fand der Holzperlenkranz durch eine glückliche Fügung den Weg zurück nach Dülmen. Denn im Zuge von Baumaßnahmen im Ursulinenkloster kam es zu einer Durchsicht des Klosterarchivs. Hierbei wurden der gut archivierte Emmerick-Rosenkranz sowie mehrere zugehörige Begleitschreiben wiederentdeckt. Das Dorstener Kloster machte das ideell wertvolle Exponat der Emmerick-Gedenkstätte zum Geschenk. Dies ist nicht zuletzt den jahrelangen guten Kontakten des 2. Vorsitzenden des Emmerick-Bundes, Herrn Heinz Wansing, zu den Ursulinenschwestern zu verdanken.
Angela und Franz-Josef Pund