Erzieherin, Dichterin geistlicher Lieder

HenselSie war die Tochter eines protestantischen Pastors, kam durch den Pietismus, in dem persönliche, durch das Gefühl bestimmte Frömmigkeit, eine Rolle spielte, der katholischen Kirche nahe. Sie schrieb gefühlsbetonte Gedichte und Gebete (»Müde bin ich, geh zur Ruh«).
1816 begegnete sie in Berlin Clemens Brentano. Mit ihm gemeinsam ging sie den Weg einer Glaubensorientierung, der sie in die katholische Kirche führte. Durch Brentano gewann sie Kontakt zu Anna Katharina, wurde deren beste Freundin, obwohl sie nur selten in Dülmen war. Sie arbeitete als Erzieherin, in karitativen Orden, leitete das Erziehungsinstitut St. Leonhard in Aachen, gab überall das beispielhafte Bild der Emmerick weiter.

»Es sagen keine Worte,
Es weht aus keinem Lied,
Was ich in ihr gefunden,
Was mir mit ihr verblüht.«